In der Kristallographie haben wir eine Möglichkeit gefunden, die Darstellung komplexer topologischer natürlicher Systeme unabhängig von ihrem Maßstab zu vereinfachen.

Mikrovaskuläre Systeme, wie in der Struktur unseres Bioprozessor, enthalten eine große Menge an topologischen Informationen. Unser Kreislaufsystem enthält zum Beispiel ein Gesamtvolumen von 5½ l Blut. Können Sie sich die Komplexität des Entwurfs der gesamten Topologie und dessen Visualisierung in einer virtuellen Designsuite vorstellen?

Wir haben mehrere Programme getestet, doch die meisten stürzten ab, wenn das System ein internes Volumen von 20 ml überschritt. Uns war schnell klar, dass wir unsere eigene Software entwickeln mussten.

Mit dem Cäster können wir große mikrovaskuläre Systeme darstellen, entwerfen und rendern. Unsere Software kann Bilder mit praktisch beliebiger Auflösung erzeugen und ermöglicht es uns, Informationen direkt an unseren Sclereid zu senden. So können wir in Echtzeit drucken oder eine Bildbibliothek für eine späteren Produktion anzulegen.

An einem ruhigen Tag kann Cäster ein mikrovaskuläres System mit einem Gesamtvolumen von 16 Millionen Litern simulieren – dies entspricht der gesamten bisher installierten Produktionskapazität des Biopharmabereichs.